Sonntag, 29. Juli 2018

Traum in Schwarz(wälder Kirsch)




Hallo Ihr Lieben :) 
Heute möchte ich Euch mal einen Klassiker vorstellen. Keine Motivtorte, keine Cupcakes und nichts Modelliertes, sondern eine moderne Version der allseits bekannten Schwarzwälder Kirschtorte.

Insgesamt besteht diese Torte aus einem Mürbeteigboden und zwei Teilen eines Biskuitbodens. Gefüllt sind diese mit Kirschmarmelade, eingekochten Kirschen und natürlich ganz viel Sahne. Und dekoriert habe ich sie anschließend mit einer selbstgemachten Schokoladenschale, Süßkirschen und Kirschpralinen.

Beginnt zuerst mit dem Mürbeteig. Mixt dazu einfach 80g weiche Butter, 60g Zucker, 1 Eigelb, 1 EL Crème fraîche, 120g Mehl, 4g Backpulver, 1 EL Backkakao zusammen und backt den Teig in einer 26er Springform (ausgelegt mit Backpapier) im vorgeheizten Ofen ca. 15-20 min lang bei 160°C Umluft. Ich empfehle Euch außerdem, den Teig vorher mit einer Gabel mehrfach einzustechen, damit er nicht zu unregelmäßig aufgeht.

Während der Mürbeteig im Ofen bäckt, könnt Ihr Euch bereits um den Biskuit kümmern. Trennt zuerst 6 Eier. Schlagt das Eiweiß steif und stellt es kurz zur Seite. Vermischt danach das Eigelb mit 6 EL lauwarmem Wasser, 250g Puderzucker und 1 TL Zimt. Hebt den Eischnee vorsichtig unter und mixt dann 120g Mehl, 120g Stärke, 1 Pck. Backpulver und 40g Kakao dazu. Auch der Biskuit muss in einer mit Backpapier ausgelegten 26er Springform bei 160°C im vorgeheizten Ofen backen und zwar für ca. 45min. Prüft am besten mit einem Holzstäbchen, wann der Kuchen ganz durchgebacken ist. 

Solange die Kuchen auskühlten, habe ich mich um die eingekochten Kirschen gekümmert. Dazu einfach 500g Sauerkirschen abtropfen lassen und davon 250ml Kirschsaft aufheben. Den Saft mit 30g Stärke, 50g Zucker und 1TL Zimt kurz aufkochen lassen, die Kirschen dazugeben und alles abkühlen lassen. 

1l Sahne mit Sahnesteif/Sahnapart steif schlagen und kalt stellen. Nehmt am besten möglichst fetthaltige Sahne (um die 30% Fettgehalt) und achtet gerade in den Sommermonaten darauf, dass die Sahne vor dem Schlagen auch wirklich kalt ist, da sie sonst in Butterbröckchen umschlägt... (Jap, das ist mir hier leider auch zuerst passiert *grins*). Je nach Geschmack könnt Ihr die Sahne auch noch mit etwas Zucker und Kirschwasser verfeinern.

Wenn alles gut ausgekühlt ist, geht es ans Schichten. Schneidet den Biskuitboden dazu in zwei Schichten horizontal durch. Optional könnt ihr die Biskuitboden auch noch mit etwas Kirschwasser beträufeln. Die unterste Schicht bildet der Mürbeteigboden. Bestreicht diesem mit etwas Kirschmarmelade, bevor Ihr den ersten Biskuitboden darauf platziert. Verteilt danach die eingelegten Kirschen auf dem Boden und streicht dann eine Schicht Sahne darüber. Legt dann den zweiten Biskuitboden auf diese Sahneschicht und bestreicht mit der restlichen Sahne die gesamte Torte. Ich habe mich hierbei für einen "naked look" entschieden, was bedeutet, dass man die einzelnen Teigschichten am Rand der Torte noch deutlich erkennen kann. Wer es etwas klassischer mag, kann natürlich alles restlos mit Sahne bestreichen, mit einer Spritztülle arbeiten und sogar noch ein paar Schokoraspeln am Rand verteilen ;)
Damit wäre die Torte an sich fertig. Für die Deko habe ich mich für ein kleines Experiment entscheiden. Da ich kein Profi bin was Schokoladendeko betrifft, kann ich Euch leider nichts über das Temperieren von Schokolade erzählen und geglänzt hat meine Schokoladenschale am Ende auch nicht. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und hoffe, dass Euch diese einfache Variante ebenfalls gefällt.


Während ich 100g Zartbitterschokolade in einem Wasserbad habe schmelzen lassen, habe ich einen kleinen Luftballon aufgeblasen und diesen mit etwas Öl eingerieben. Die Schokolade habe ich so lange abkühlen lassen, bis sie sich noch streichen ließ, aber nicht zu schnell vom Messer abgetropft ist. Und dann habe ich ganz einfach Schicht für Schicht die Schokolade mit einem Messer auf dem Ballon verteilt. Im Kühlschrank/Keller wird die Schokolade dann nach ca. einem Tag fest und der Ballon kann vorsichtig aus der Schale entfernt werden. Dazu am besten auf der Unterseite des Ballons ein Stück Klebeband befestigen und dann mit einer Nadel vorsichtig in die Stelle mit dem Klebeband piksen. Durch das Klebeband entweicht die Luft etwas langsamer und Ihr könnt das Kleiner-werden des Ballons besser steuern.


Die Schale habe ich dann auf der Torte platziert und sie mit Süßkirschen und Kirschpralinen gefüllt. Außerdem habe ich noch 12 Kirschen als Deko auf der Torte direkt verteilt.

Und damit ist dieser Traum aus Schwarz(wälder Kirsch) fertig!
Ich hoffe sehr, dass Euch dieses etwas andere Rezept hier auf meinem Blog gefallen hat. Lasst mir gerne Feedback dazu in den Kommentaren da und schaut auch mal auf der Facebookseite www.facebook.de/twinkebaking vorbei!

Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal
Eure Twinke :)

Dienstag, 3. April 2018

Häschen-Torte



















Hallo Ihr Lieben :)
Ich hoffe, Ihr hattet ein paar schöne Ostertage. Ich war am Osterwochenende fleißig und habe diese kleine Häschen-Torte gebacken. Ihr wollt wissen wie das geht? Dann lest weiter!

Für dieses Backprojekt habe ich mich für eine kleine Schokoladentorte mit Sahnefüllung entschieden. Ihr könnt zum Beispiel 1/2 Mal das Rezept "Dunkler Teig" aus dem Grundlagenbereich hier auf dem Blog benutzen. Gebacken habe ich den Teig dann 45 min bei 150°C Umluft in einer 22er Springform. Prüft wie immer mit einem Holzstäbchen die Konsistenz im Inneren des Kuchens, bevor Ihr ihn aus dem Ofen nehmt.

Außerdem braucht Ihr noch wie oben erwähnt ca. 200g Schokoladensahne (entweder als Pulver zum Unterrühren oder aufgeschlagene Sahne mit Kakao/Schokoraspeln/...) und eine Ganache mit 150g Zartbitterschokoladen-Anteil. Die Anleitung für eine Ganache gibt's, genau wie das Rezept für den Teig, unter dem Reiter "Grundlagen". Macht die Ganache am besten schon am Vortag fertig und schlagt sie erst kurz vor Gebrauch auf.

Wenn der Kuchen gut ausgekühlt ist, könnt Ihr ihn an den Rändern mit einem Messer etwas begradigen. Danach habe ich vorsichtig die Mitte herausgeschnitten und zwar so, dass mir eine Art "Deckel" erhalten geblieben ist. Das macht das Verstreichen der Ganache später wesentlich leichter, als wenn die Kuchendecke nur aus Krümeln bestehen würde. Die Mitte habe ich dann noch etwas weiter abgetragen, aber nur so weit, dass kein Loch im Boden entstanden ist. Die übrigen Krümel habe ich für die spätere Deko beiseite gestellt. Nun die Schoko-Sahne in das Loch füllen und den "Deckel" wieder darauf setzten. Danach den ganzen Kuchen mit weichgeschlagener Ganache einstreichen.



Nun, da die Torte selbst fertig ist, fehlt nur noch die Dekoration. Dazu habe ich Fondant grün mit Lebensmittelfarbe (am besten eignet sich dafür Gelfarbe) eingefärbt und mit Puderzucker auf einer Silikonmatte dünn ausgerollt. Dann ganz vorsichtig die Fondantdecke von der Matte auf die Torte legen, glatt streichen und die Ränder sauber abschneiden. 



Auch das Häschen habe ich aus weißem und eingefärbten Fondant modelliert. Ihr benötigt einen Kopf, zwei Ohren, zwei Vorderpfoten und zwei Hinterpfoten. Die Ohren sind mit Zahnstochern im Kopf befestigt. Für die letzten Details habe ich lebensmittelechte Puderfarbe in rosa benutzt. So bekommt Euer Häschen rosa Wangen und rosa Öhrchen. Lasst die Einzelteile am besten einige Stunden aushärten, bevor Ihr alles zusammen steckt. Zum Zusammenkleben reicht ein Hauch Wasser. Den Kopf habe ich mit einem dicken Strohhalm auf der Torte befestigt. 



Ich habe außerdem einen sogenannten "Lebensmittelkleber" benutzt, wurde von diesem aber ziemlich enttäuscht. Er ist nicht hart geworden, hat kaum Halt gegeben und zeigt alles in allem ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis.

Sind alle Einzelteile ausgehärtet, zusammengesteckt und auf/an dem Kuchen platziert, könnt Ihr noch die Krümel aus der Mitte rundum verteilen. Damit sieht es so aus, als hätte sich das Häschen gerade erst aus seinem Bau gebuddelt :)

Und schon habt Ihr eine super schokoladige Osternascherei mit extremen Niedlichkeitsfaktor :)

Ich hoffe, dass Euch diese süße Idee gefallen hat. Wenn ja, dann lasst es mich gerne in den Kommentaren oder mit einem Like auf www.facebook.de/twinkebaking wissen. Ich freue mich sehr darüber :) Und für Fragen habe ich natürlich auch immer ein offenes Ohr! :)

Vielen Dank fürs Lesen! 
Alles Liebe wünscht Euch 

Eure Twinke :)

Montag, 26. März 2018

Steak-Cake!






Hallo Ihr Lieben! 
Ich weiß, es ist eine Ewigkeit her, aber jetzt melde ich mich endlich mit einer neuen Torte hier auf Twink-e-Baking zurück! :))
Anfangen wird dieses Come-Back mit einem "T-Bone Steak Cake" - und das sogar vollkommen vegetarisch :D Eigentlich wollte ich nur ein Braten-Thermometer verschenken...aber einfach so in einer Papp-Box? Nee, da muss schon eine Torte her!

Grundlage bildet ein einfacher Rührteig. Ihr könnt dazu z.B. 1,3 Mal das Rezept "Heller Teig" aus den Grundlagen benutzen. Damit das Steak am Ende auch schön blutig aussieht, habe ich den Teig mit pinker und roter Lebensmittelfarbe eingefärbt. 


















Das ganze wird dann in einem gefetteten Backrahmen bei 160°C Umluft ca. 35 Minuten lang im vorgeheizten Ofen gebacken. Prüft zwischendurch am besten mit einem Holzstäbchen, ob der Kuchen wirklich durch ist. 

Ist dieser dann ausgekühlt, könnt Ihr ihn bereits in Form schneiden und danach mit einer Ganache großzügig bestreichen. Die Anleitung für eine Ganache (Schokoladen-Sahne-Creme) findet Ihr, genau wie das Rezept für den Teig, unter den Grundlagen hier auf dem Blog. Macht die Creme am besten schon am Vortag fertig und lasst sie bis zum Gebrauch im Kühlschrank ruhen.



Die letzte Schicht bildet Fondant. Ich habe die Zuckermasse hellbraun mit den Wilton-Gelfarben eingefärbt und danach auf dem mit Ganache bestrichenen Kuchen ausgebreitet. Für den Grill-Look habe ich Pulver-Farben (natürlich lebensmittelecht) benutzt und die Farbpigmente mit einem handelsüblichen Schwämmchen auf der Fondantdecke verstrichen. Der "Knochen" ist aus dem gleichen Fondant geformt wie die Decke. Zum Schluss fehlen nur noch die Grillstreifen. Dazu habe ich braune und schwarze Pulverfarbe mit einem Tropfen Öl vermischt und mit einem Pinsel und dieser Farbe auf der Torte gemalt.

Dann noch mit ein bisschen Rosmarin und Hagelzucker (als Salzersatz) garnieren und schon ist das perfekte Steak fertig!

Ich hoffe, dass euch diese simple Tortenidee gefallen hat :) Wenn Ihr Fragen dazu habt, dann kontaktiert mich einfach in den Kommentaren oder unter www.facebook.de/twinkebaking. Und wenn Ihr Lust habt, dann lasst mir doch einen Like hier, ich freue mich sehr darüber! :)

Ich wünsche allen eine schöne und entspannte Osterzeit. Und wer weiß, vielleicht folgen ja demnächst wieder mehr Backprojekte...

Alles Liebe wünscht Euch 

Eure Twinke :)